Am Montag hatte A. einen Termin in München, ich hab die Gelegenheit genutzt (den Samstagsausflug am Montag gemacht) und war mit der Schnecke im Tierpark. Sie fand die Spielplätze und die Pinguine besonders toll.
Archiv für den Tag: 4. September 2012
Tag 15: Abreise
Der Samstag brach an, und somit der Tag der Abreise. Morgens war geschäftiges Treiben angesagt, wir packten ein und beluden das Auto. Um 10.00 waren wir abreisebereit und fuhren, ein bisschen wehmütig von der Anlage.
Unsere Erste Station, war Brescello, eine Stadt, ein Stück im Landesinneren. Der Name dürfte den meisten Menschen unbekannt sein, seine beiden beühmten “Einwohner” sind dagegen wohl mehr Leuten ein Begriff. Brescello ist nämlich die Heimat von Don Camillo und Peppone.
Dort kamen wir um 13.30 an und besichtigten die Stadt, sie ist nicht groß und die Hauptsehenswürdigkeiten, nämlich die Kirche von Don Camillo und das Rathaus sind schnell besucht.
Am Rathausplatz gingen wir ins Caffe Don Camillo, wo wir Nudeln und Panini zu mittag aßen – und das zu erstaunlich günstigen Preisen, wenn man bedenkt, dass es ein Ort ist, der hauptsächlich von Tourismus lebt.
Frisch gestärkt besichten wir die drei Musseen (Das Guareschi-Museum; das Archäologische Museum; und das Filmmuseum) , die die Stadt zu bieten hat, alle sind recht übersichtlich, aber nett eingerichtet und mit 4 Euro für alle drei Museen zusammen wirklich günstig.
Von Brescello fuhr ich dann nordwärts dem Brenner entgegen. Wir blieben von jeglichem Stau verschont. Der ereilte uns erst, als wir an der Europabrücke rasteten und am Schalter des dortigen Mc Donalds 30 Minuten warten mussten, um bestellen zu können.
Danach dauerte es nicht mehr lange bis wir wieder bayerischen Boden unter den Reifen hatten. Und in Rosenheim erwartete uns auch noch eine schöne Lightshow, denn das Herbstfest, mit seiner Festbeleuchtung war schon von der Autobahn aus zu sehen.
Tag 14: Packen
Am Freitag hat es wieder geregnet, also sind wir nach dem späten Frühstück erstmal zum IPERlando gefahren und die Vorräte für ZuHause einzukaufen. Nudeln, Morbide freunde, Tomatenmark usw. wanderten in den Einkaufswagen.
Zurück in der Anlage fingen wir mit dem Packen an, unterbrachen das Ganze aber immer wieder um zu Chillen und zu Lesen.
A. und seine Mama gingen nochmal nach Rosolina, um ein Eis zu essen und holten auf dem Rückweg die Kaution ab.
Abends sprangen wir nochmal in die windgepeitschte Adria und verabschiedeten und gebührend von Strand, Wasser, Wellen und dem Lifeguard.
Um 19.00 trafen wir uns zu einem Finalen Essen gehen in der Weinstube, Das Essen war, wie immer lecker und der Abend verlief, bis auf einen Rotweinanschlag und einen bockigen Fast-Teenager, ohne weitere Vorkommnisse.
Abends hab ich dann noch mein 5. Buch ausgelesen. Unglaublich schön, so viel habe ich schon lange nicht mehr lesen können.
Tag 13: Tretbootverleih, oder auch nicht…
Donnerstag ist Markttag in Rosolina Mare, da ich aber vom letzten Besuch noch genig hatte und es auch heute wieder versprach heiß zu werden, blieb ich im Kühlen. C. M. und A. gingen auf den Markt – Gemüse und diverse andere Dinge kaufen.
Wie immer, wenn ich Pause hatte, hab ich gelesen, noch immer „Der Hexer und die Henkerstochter“.
Das Kind hat fröhlich mit allem gespielt, was es im Bungalow so finden konnte.
Nachmittags wollten wir uns ein Tretboot ausleihen, es sah auch sehr vielversprechend aus, denn es waren einige Tretboote am Strand. Leider reichte die reine Anwesenheit eines Bootes nicht aus, da es keinen Quittungblock mehr gab. Ohne Quittingblock, so versicherte und der Verleiher, darf er dank Angela Merkel und dem Fiskalpakt kein Boot verleihen.
Also warteten wir mit 3 anderen Familien aus Bayern auf jemanden der einen neuen Block bringt.
Wir vertrieben uns die Zeit damit, zu überlegen, was daran, einen neuen Block zu holen so lange dauert – Möglicherweise war der Quittungsblock, mit dem Quittungsblöcke quittiert werden auch aus und musste erst aus Venedig beschafft werden. Oder derjenige, der die Blöcke ausgibt, war wegen mangelnder Quittungsblöcke für Gehälter nicht bezahlt werden und deshalb in den Streik getreten…
Bald kam noch eine gruppe Jugendlicher mit Betreuerin, die sich anstellte, um ebenfalls ein Boot zu leihen. Wir klärten sie freundlich über die Situation auf und bekamen zum Dank an den Kopf geworfen, wir sollten mal chillen, denn es sei ja Urlaub und da müsse man doch nicht gleich so aggressiv sein. Hä? Die Dame redete übrigens so wie die Typen vom „Nein, Mann ich will noch nicht gehen…“-song – vielleicht hätte sie nicht so viel kiffen sollen.
Nunja, als dann nach einer dreiviertel Stunde Warten die Nachricht kam, dass wir heute kein Boot mehr leihen könnten, zogen wir von dannen. Die Jugendlichen ließen wir in dem Glauben zurück, jetzt freie Auswahl unter den Booten haben – über den Vermietungsstopp haben wir sie, ihrer mangelnden Freundlichkeit zum Dank, nicht informiert. Am Strandplatz angekommen hüpften wir noch kurz ins Wasser.
Nach dem Duschen fing ich an Gemüse für die Vorspeise zu schnippeln – es sollte zum Familienübergreifenden Abendessen Bruschette und Gurkensalat geben. A. und M. rösteten das Brot in Knoblauch und viel Olivenöl.
Um kurz vor sieben wurden Tisch und Stühle zum Chalet der Reisegruppe 2 Getragen und um 19.00 gingen wir alle dort hin, um zu Abend zu essen. Es gab besagte Bruschette und danach ein Gemüsechilli – lecker. Zum Nachtisch war noch Eis da.
Im Anschluss spielten wir noch ein wenig Stadt-Land-Fluss und verabschiedeten uns um Mitternacht von Reisegruppe 2.
Tag 12:
Vom Mittwoch gibt es nicht viel zu berichten, wir lagen lesend am Bungalow und in der Strandmuschel und sind wie immer ein wenig geschwommen – mit der Luftmatraze die halbe Strecke zur Boje. Das Kind war ist inzwischen so stranderfahren, dass es ankommende Schnick-Schnack-Händler selbstständig mit den Worten “Nein – No, no” und der entsprechenden Geste mit dem Finger abwimmeln konnte.
Nachmittags gings zum Abkühlen an den Bungalow – wieder lesen: Die Hexe und die Henkerstochter. Um 17.00 haben wir die Sachen vom Strand geholt und sind mit der Bonusoma Gemüse kaufen gefahren. Anschließend haben wir der Spielhölle einen Besuch abgestattet und dort eine Pizza gegessen (uäh).
Danach wieder zum Bungalow pilgern, dort haben wir ich Gemüse geputzt und Risotto gekocht – mit Vollkornreis dauert das ungeheuer lange, wie wir feststellen mussten. Der im Anschluss geplante Terrasenabend wurde leider von angriffslustigen mücken torpediert.
Tag 11: Venedig
Heute war großer Familienausflugstag angesagt. Nach dem Frühstück ging es also um 9.50 los, Richtung Fusina. Dort sind wir um 10.45 angekommen genau pünktlich um die Fähre um 11.00 zu nehmen. Es war richtig voll, so voll, dass wir unten sitzen mussten, aber es war nur für eine halbe Stunde. Dann kamen wir in Venedig Zattere an.
Von dort ging es zuerst zum Marcusplatz, was sehr leicht ist, weil man nur den Schildern nachlaufen muss – angekommen haben wir erst mal den Anblick und die Tauben bestaunt – auch eine blaue war darunter.
Nachdem wir noch ein paar Hüte anprobiert hatten, stellten wir uns in die Schlange, die in die Kirche San Marco hineinwollte. Dort gab es atemberaubend viele Mosaike – für mich als Mosaikfan ein echtes Highlight – und die Knochen des Hl. Markus, die man aber nur sehen durfte, wenn man auch dort gebetet hat.
Danach schllenderten wir unserem nächsten Ziel, dem Schifffahrtsmuseum, entgegen. Die Gassen von Venedig sind wiklich schön. Weil mich der Hunger plagte hab ich mir ein Blätterteig-Schoko-Teil gekauft – sooooo lecker.
Am Schiffsmuseum angekommen, der ketzte Teil des Weges, war für mich eine ziemliche Tortur, weil meine Achillessehnen schmerzten, stellten wir fest, dass es 2 Minuten zuvor geschlossen hatte (es hat nur Vormittags offen). Also musste ein neuer Plan her. Auf einer Bank im Schatten des Gebäudes schmiedeten wir neue Pläne. Der eine Teil der Reisegruppe wollte durch die Stadt gehen und u.a. die Rialtobrücke sehen, der andere Teil nach Giudecca. Also trennten wir uns.
Wir sind also zurück zum Markusplatz gewandert und haben ein Vaporetto genommen das und nach einer großen Stadtrunde zu St. Giorgo brachte. Die Fahrt ging einmal durch den gesamten Canale Grande, durch das Hafenbecken mit 3 ankernden Kreuzfahrtschiffen und dann nach Giudecca. Auf der Fahr sahen wir allerlei lustige Dinge, wie z.B. eine Dame mit riesigen Mona Lisa Ohrringen.
Bei St. Giorgo angekommen, wurde zuerst die Kirche bestaunt und zwiesprach mit Maria gehalten, danach fuhren wir auf den Glockenturm. Im Aufzug lernten wir einen Mann aus London kennen, der und in nur 3 Minuten Fahrzeit mit seinem Humor amüsierte. Oben angekommen genossen wir einen wirklich atemberaubenden Ausblick über Venedig.
Wieder unten angekommen schipperten wir wieder zum Marcusplatz und von dort nach St. Toma – Dort wollten wir ein Geschäft aufsuchen, in dem es angeblich Gondelmodelle für die Badewanne geben sollte. Als wir den Laden nach einigem Herumirren endlich fanden, stellte sich allerdings heraus, dass es dort nur Modellbausätze zu kaufen gab, die noch dazu recht teuer waren. Also zogen wir unverrichteter Dinge von dannen und genehmigten uns in einer kleinen Trattoria Getränke und Toast.
Von dort, gingen wir, immer den Schildern folgend zu Fuß zum Bahnhof, wo meine Schwester um 18.10 ankommen sollte. Auf dem Weg gab es noch ein Eis, Souveniere, ein Venedigkleid für das Kind und ein Spitzenschirm wurden gekauft. Exakt um 18.00 kame wir am Bahnhof an. Der Zug war ebenfalls pünktlich und so konnten wir Reisegruppe 3 komplikationslos abholen. Vom Bahnhhof nahmen wir das Vaporetto nach Zattere und setzten uns dort in die Eisdiele, um auf die Fähre zu warten.
Die Rückfahrt hätten wir nicht besser Timen können, denn wir fuhren einem wunderschönen Sonnenuntergang entgegen zurück nach Fusina.
Als wir dann um 21.00 in Rosapineta ankamen, haben wir noch in der Weinstube zu Abend gegessen. Danach mussten wir zum ersten Mal den Fernseher einschalten, um die Nachrichten zu verfolgen, die von der Bombensprengung unter der ehemaligen “Schwabinger 7” berichteten.
Tag 10: Pause
Durch mein Umknicken am Vortag, war es besser eine kurze Pause einzulegen. Also blieb ich vormittags am Bungalow. Mittags nahmen Bonusoma und Onkel das Kind mit zum Strand.
Irgendwann wurde mir dann zu langweilig, also bin ich zum Strand gegangen – kaum war ich da, sind die dort anwesenden in die Mittagspause verschwunden und ich war allein mit Kind am Strand – Gesellschaft war mir wohl nicht vergönnt.
Nach einiger Strandzeit und baden mit dem Kind, bin ich zurückgewandert, um dort wieder zu lesen. “Goldbrokat” von Andrea Schacht.
A. A. machte später einen spätes Mittagsschläfchen mit dem Kind und ist aufgewacht als das Essen fertig war, es gab Amatriciana Gnocci – lecker. Danach war noch Faulenzabend angesagt und ich habe mien Buch ausgelesen.