Tag 13: Tretbootverleih, oder auch nicht…

Donnerstag ist Markttag in Rosolina Mare, da ich aber vom letzten Besuch noch genig hatte und es auch heute wieder versprach heiß zu werden, blieb ich im Kühlen.  C. M. und A. gingen auf den Markt – Gemüse und diverse andere Dinge kaufen.

Wie immer, wenn ich Pause hatte, hab ich gelesen, noch immer „Der Hexer und die Henkerstochter“.

Das Kind hat fröhlich mit allem gespielt, was es im Bungalow so finden konnte.

Nachmittags wollten wir uns ein Tretboot ausleihen, es sah auch sehr vielversprechend aus, denn es waren einige Tretboote am Strand. Leider reichte die reine Anwesenheit eines Bootes nicht aus, da es keinen Quittungblock mehr gab. Ohne Quittingblock, so versicherte und der Verleiher, darf er dank Angela Merkel und dem Fiskalpakt kein Boot verleihen.

Also warteten wir mit 3 anderen Familien aus Bayern auf jemanden der einen neuen Block bringt.

Wir vertrieben uns die Zeit damit, zu überlegen, was daran, einen neuen Block zu holen so lange dauert – Möglicherweise war der Quittungsblock, mit dem Quittungsblöcke quittiert werden auch aus und musste erst aus Venedig beschafft werden. Oder derjenige, der die Blöcke ausgibt, war wegen mangelnder Quittungsblöcke für Gehälter nicht bezahlt werden und deshalb in den Streik getreten…

Bald kam noch eine gruppe Jugendlicher mit Betreuerin, die sich anstellte, um ebenfalls ein Boot zu leihen. Wir klärten sie freundlich über die Situation auf und bekamen zum Dank an den Kopf geworfen, wir sollten mal chillen, denn es sei ja Urlaub und da müsse man doch nicht gleich so aggressiv sein. Hä? Die Dame redete übrigens so wie die Typen vom „Nein, Mann ich will noch nicht gehen…“-song – vielleicht hätte sie nicht so viel kiffen sollen.

Nunja, als dann nach einer dreiviertel Stunde Warten die Nachricht kam, dass wir heute kein Boot mehr leihen könnten, zogen wir von dannen. Die Jugendlichen ließen wir in dem Glauben zurück, jetzt freie Auswahl unter den Booten haben – über den Vermietungsstopp haben wir sie, ihrer mangelnden Freundlichkeit zum Dank, nicht informiert. Am Strandplatz angekommen hüpften wir noch kurz ins Wasser.

Nach dem Duschen fing ich an Gemüse für die Vorspeise zu schnippeln – es sollte zum Familienübergreifenden Abendessen Bruschette und Gurkensalat geben. A. und M. rösteten das Brot in Knoblauch und viel Olivenöl.

Um kurz vor sieben wurden Tisch und Stühle zum Chalet der Reisegruppe 2 Getragen und um 19.00 gingen wir alle dort hin, um zu Abend zu essen. Es gab besagte Bruschette und danach ein Gemüsechilli – lecker. Zum Nachtisch war noch Eis da.

Im Anschluss spielten wir noch ein wenig Stadt-Land-Fluss und verabschiedeten uns um Mitternacht von Reisegruppe 2.

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