Rom die Siebte.

Dieses Jahr wollten, wir – wieder einmal – nach Rom fahren; aus Mangel an günstigen Flügen, beschlossen wir, mit dem Auto nach Rom zu reisen.

Am Samstag fuhren wir um 10:00, mit dem Auto los, Richtung Rom.

Es gab keine größeren Verzögerungen (außer 1 Stunde Stau bei Florenz), bis wir uns Rom näherten. Ich wusste, dass wir in Rom Nord von der Autobahn abfahren sollten und wollte das auch tun, leider sagte das Navi, es währen noch weitere 4 km bis zur Ausfahrt. Da ich mich in Rom nicht auskenne, vertrauten wir dem Navi. Das war aber ein Fehler, denn das navi vermutete uns 4 km weiter nördlich, als wir tatsächlich waren.

Nun ja, also mussten wir weiter Richtung Rom fahren und natürlich wietern dem Navi verrauen, dass uns aber, ab diesem Zeitpunkt fehlerfrei geleitete. Zu meinem Leidwesen leitete es und mitten durch die Innenstadt, an den Caracalla Thermen vorbei, am Cicrus Maximus entlang, dann Lungotevere bis kurz vor die Engelsburg und von dort zu unserer Ferienwohnung hinter dem Vatikan.

Dafür, dass der Verkehr für einen Außenstehenden sehr chaotisch wirkt, ist er eigentlich sehr gesittet. Jeder achtet auf den anderen und somit kommt auch jeder an sein Ziel. Nach diesem Abenteuer waren wir dann nur noch schnell was essen (die Bedienung in der Pizzeria ums Eck hat uns wiedererkannt, obwohl wir seit Ostern 2010 nicht mehr da gewesen waren)und sind dann ins Bett gegangen.

Am zweiten Tag waren wir viel zu früh wach, haben Wochentickets gekauft und waren dann frühstücken, Cornetto mit Schinken bzw. Salami und Cappuchino – sehr lecker.
Beim Aufbruch in die Stadt gab es nur einen kleinen Zwischenfall (an der Bushaltestelle wurde ein Mann angefahren – wir hörten nur quieschende Reifen und dann ein “plock”, ein Bus stand gnädigerweise zwischen uns und dem Unfall. Als der Bus weg war, konnten wir aber sehen, dass der Mann in Ordnung war und der Notarzt verständigt.
Wir besuchten dann die Kirche Santa Maria in Ara Coeli (ich war ihr noch ein paar Kerzen schuldig) und erklommen danach das Vittorio Emanuele Monument (auch Hochzeitstorte genannt): der Preis für den Aufzug hat sich wirklich gelohnt – was für ein Hammer Ausblick.

Dann gingen wir im Monte Carlo mittagessen und anschließend schlenderten wir über die Piazza Navona zum Pantheon; da gab es dann Kaffee Granita aus dem tazza d’oro. Von da sind wir heim zum Ausruhen. Abends waren wir nochmal draußen – Petersplatz und Colosseum bei Nacht – wirklich schöne Fotomotive.

Am zweiten Tag waren wir dann in den Trajansforen (ziemlich lange), dort gab es eine Menge zu sehen unter anderem eine gerade im Abbau befindliche Kunstaustellung. Und natürlih, die in Rom allgegenwärtigen alten Steine 😉

Im Anschluss waren wir im Haushaltswarengeschäft einkaufen und es gab “Mittagessen” im Scholar’s Inn, einem irish Pup zwischen Hochzeitstotrte und Torre Argentina. Nach dem Essen statteten wir dem Trevibrunnen einen Kurzbesuch abvorbei und fuhren dann heim.

An Tag drei wollten wir nochmal geistliches ansehen, also gingen wir auf den Petersplatz zum Angelusgebet mit dem Papst, wir waren aber fast eine Stunde zu früh dran, deswegen nutzten wir die Zeit, um den Petersdom zu besuchen. Im Anschluss gab es das Angelusgebet anlässlich Allerheiligen.

Dann fuhren wir mit dem Bus zum Circus Maximus, um die Militärfahrzeuge, Hubschrauber und u-Boote zu bewundern, die dort gerade aufgebaut wurden. Ein kurzer Besuch bei den Katzen in der Area Sacra im Anschluss, rundete diesen Tag in Rom ab.

Tag 4 begann touristischer als die übrihgen Tage, bisher hatten wir ja nur altbekanntes aufgesucht. Ich hatte im Reiseführer einen Park im Norden Roms entdeckt, der vielversprechende Sehenswürdigkeiten bereithalten sollte.

Also fuhren wir mit dem Bus zur Villa Torlonia. Dort bestaunten wir eine Keramikausstellung ein Museum für applizierende Künste und eine Statuensammlung. Diese drei Austellungen sind in drei von außen ebenso sehenswerten Gebäuden untergebracht, die in der Villa Torlonia stehen. Ein Besuch dort lohnt sich auch, weil der Park sehr schön ist, dort saßen wir midestens eine Stunde auf einer Bank, sahen den Joggern zu und genossen Sonne und Palmen.

Im Anschluss wagten wir uns einmal wieder in Roms Unterwelt. wir besichtigten die Katakomben der Priscilla, die in der Nähe der Villa Torlonia liegen. Es sind ziemlich große und in einigen Teilen sehr gut erhaltene Katakomben, in denen man zum Beispiel das älteste Bildniss Marias bewundern kann.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir nochmal das Pantheon. Auf dem Weg dorthin trafen wir an der deutschen Buchhandlung auf eine Demonstration zur Befreiung Tibets, die wegen ihrer Kerzen und Gesänge sehr schön anzusehen war.

Der fünfte Tag, war mein 30. Geburtstag, also gab es GeburtstagsPanetone mit Schokofüllung. Danach fuhren wir mit dem Bus 116 eine Runde durch die Stadt und stiegen auf dem Rückweg an der spanischen Treppe aus.

Von dort ließen wir uns, mit einer Kutsche herumfahren und einige Shenswürdigkeiten zeigen. Der Fahrer meinte wir führen die lange Runde zum Preis der Kürzen, allerdings kenne ich weder die Eine noch die Andere, so konnte er viel erzählen. Es war auf jeden Fall sehr schön und auch das Kind hatte seinen Spaß.

Danach waren wir in einem, für uns neuen Restaurant essen – die Nudeln waren lecker, das gegrillte Gemüse auch. Beendet haben wir den Tag am Trevibrunnen, ich hatte mir gewünscht, so lange dort sitzen und Leute beobachten zu dürfen, wie ich will – was für ein schöner Abend. Leider war das Abendessen nicht so schön. Von unseren guten Erfahrungen Mittags beflügelt, wollten wir nämlich erneut ein neues Lokal testen – leider war das L’arcando ein echter Reinfall, die Bedienungen waren aufdringlich und unverschämt zum Kind (“warum kannst du noch nicht laufen, was ist los mit dir”) und die Pizza war TK-Ware und wirklich die mieseste Pizza, die ich je gegessen habe.

Am letzen Tag in der ewigen Stadt gab es Risotto zum Frühstück (die Zutaten mussten endlich verkocht werden) danach führen wir zum Pantheon, kauften dort ein und besichtigten den Oculus, um dann zu einer ausgedehnten Mittagspause in die Wohnung zurückzukehren.

Später, kurz vor der Dämmerung fuhren wir auf den Janiculum, dort beobachteten wird, wie die Auguren, den Vogelflug, konnten aber keine Vorzeichen entdecken. Wenn man aber diese riesigen Schwärme von Staren am Himmel sieht, die sich wie Schwarze Wolken zusammenballen und entfalten, kann man verstehen, warum die alten Römer diesem Geschehen Bedeutung zumaßen. Als die Dämmerung sich über die Stadt gesenkt hatte genossen wir noch einige Zeit den Ausblick und fuhren dann in Richtig Innenstadt, um den gestrigen Pizzareinfall wieder auszubügeln.

In der Stadt ging es über die Piazza Navona zum Monte Carlo, dort gab es Pizza für mich und Nudeln für A. Das Essen war sehr lecker und der Service nett, genau das, was wir gebraucht hatten, um den Vorabend zu vergessen.

Am 6. Tag unseres Aufenthalts packten wir unsere Siebensachen und machen uns, nachdem das Auto aus der Tiefgarage geholt war, auf den Weg Richtung Heimat. Die Fahrt war anstrengend, aber wenigstens blieben und Staus erspart.

Um 20.00 waren wir wieder zuhause und konnten auspacken. Rom war diesmal kein Urlaub mehr, sondern eher, wie das Besuchen von Verwandten – nur das die Verwandte, zu der wir und hingezogen fühlen die ewige Stadt selbst ist.

Herbst

Jetzt ist er endgültig da, der Herbst – gestern hat es geschüttet, wie aus Kübeln und heute war es richtig kalt draußen. Trotzdem haben wir uns zu einem Spaziergang entschlossen.

Die Kleine war knatschig, Die Wagenzeit ist wohl wieder vorbei und die Tragezeit beginnt. Auf dem “neuen” Spielplatz, den wir heute zum ersten Mal besucht haben, hatte sie dafür jede Menge Spaß. Sand essen und mit bunten Bällen spielen ist eben toll.

Auf dem Rückweg haben wir ein schönes Kunstwerk entdeckt und waren noch einen letzten Espresso trinken, bevor das Gondola seine Pforten für den Winter schließt. CIAO Massimo, bis nächstes Jahr

Aufsätze habe ich auch noch korrigiert – Hausaufgaben eines Lehrers – wunderbar.

Tag 20 – Abreise

Nach einer bescheidenen, sehr heißen Nacht, in der sich auch noch ein Igel in unser Schlafzimmer verirrt hatte, fangen wir an den Rest unserer Sachen zusammenzupacken.

Um 10.00 gehen wir nochmal schwimmen, um uns vom Meer zu verabschieden und uns abzukühlen – auch dort wird uns bewusst, dass es Zeit wird, zu fahren -> das Meer ist dreckig und damit irgendwie gar nicht mehr schön.

Nachdem alle Habseligkeiten im Transit verschwunden sind, machen wir uns auf den Weg, der erste Zwischenstopp ist der Zentralbereich, wo wir unsere gesammelten Bons aus der Spielhölle einlösen und die Schlüssel abgeben. Dann fahren wir noch einmal in den großen Supermarkt in Rosolina. Nudeln, Olivenöl, Nutella, und diverse andere leckere Sachen für insgesamt 110 € landen im Einkaufswagen und anschließend im Auto. Für die Heimfahrt brauchen wir wesentlich weniger Zeit, als für die Anreise und sind somit bereits um 19.30 in Rosenheim.

Die einzige nennenswerte Panne geschieht beim Ausladen, denn eine Flasche Olivenöl und 2 Gläser Nutkao zerschellen auf dem Pflaster im Innenhof. Es ist ziemlich ekelig Nutella und Olivenöl + Scherben im Dunkeln von einem unebenen Pflasterboden zu entfernen.

Nachtrag: Und trotz Spüli und zwei Eimern Wasser, kann man den Fleck auch 4 Wochen Später noch sehen….

Tag 19 – „Segeltag“

In der Früh geht A. wie immer Semmeln holen, während ich klar Schiff mache. Nach dem Frühstück räumen wir weiter auf und verbringen den Vormittag faul auf der Terrasse, als einzige Amtshandlung schreiben wir Ansichtskarte an diverse Familienmitglieder und Freunde.

Nach dem Vormittagsschlaf der Kleinen, machen wir und erneut auf den Weg nach Porto Fussone, um das Boot bei Tageslicht zu genießen. J. und seine Freundin bewirten uns mit einem zweiten Frühstück aus Obst, Hörnchen und Cappuccino.

Danach sitzen wir auf dem sanft schaukelnden Boot beisammen und reden, A. und J. führen die meiste Zeit geschäftliche Gespräche, aber an so einem Ort ist auch das ein Erlebnis. J. baut außerdem nebenbei einen neuen Sonnenkollektor auf dem Katamaran ein und belustigt das Kind mit dem laufenden Motor des Bootes.

Insgesamt ist es dort im Hafen, durch eine schattenspendende Markise und die leichte Brise die beständig weht, wesentlich angenehmer, als im Bungalow. Das Kind findet das Schiff toll, weil es überall Anbauten gibt, an denen sie sich hochziehen kann und außerdem alle möglichen Gimmicks angebracht sind, mit denen sie sich beschäftigen kann.

Nachmittags gibt es Kaffee und Kekse, gegen Abend bekocht J. und mit Pasta (Kartoffeln, Bohnen, Spaghetti mit Pesto und Parmesan). Das Abendessen im Sonnenuntergang, auf einem Segelboot genossen, hat etwas sehr Exklusives.

Um 19.45 brechen wir auf, zurück nach Rosolina, stellen uunser Auto am D7 ab und fahren mit der Bimmelbahn durch die Ferienanlage. Die Möhre hat viel Spaß und  juchzt einen großen Teil der Fahrt vor Freude.

Als die Fahrt beendet ist, fahren wir zum Bungalow, duschen und fallen ins Bett – die letzte Nacht in Rosa Pineta – irgendwie schade – aber ich freu mich auch riesig auf zu Hause.

Tag 18 – Seminararbeit, Aufräumen, Boot

Das Kind hat seit Tagen Ausschlag, wahrscheinlich durch die Hitze, auch meine Haut fängt an gegen Sonne, Salzwasser und diverse Sonnencremes zu rebellieren. Es wird Zeit nach Hause zu fahren – eigentlich wollten wir ja bis Samstag bleiben, aber an Freitagen und Samstagen gleicht die Rezeption einem Bienenstock (von Insidern auch Banjo di Sangue genannt). Deswegen haben wir beschlossen, schon am Donnerstag die Heimreise anzutreten.

Vormittags schreibe ich wieder an meiner Arbeit. Mittags wird es aber so heiß, dass wir beschließen schwimmen zu gehen – leider ist das Wasser sehr dreckig. Das Kind hat aber trotzdem viel Spaß, es hat sich im Urlaub zu einer richtigen Wasserratte entwickelt.

Nach dem Baden kochen wir Pasta mit Grillgemüse – yummie. Danach schreibe ich wieder an meiner Seminararbeit und unterbreche immer wieder um schon mal alle Dinge zusammenpacken, die wir nicht mehr brauchen. Außerdem schrubben wir die Terrasse, um die Ameisenplage loszuwerden, die sich nachmittags eingestellt hat.

Meinen Arbeitstag beende ich auf Seite 21 von 25 um ca. 20.00, weil A.s Chef anruft, der ein Boot in Rosa Pineta hat und uns eingeladen hat ihn dort zu besuchen. Nachdem wir und in einem Cafe in der Via die Pinii getroffen haben, folgen wir J. in den Hafen Porto Fussone, wo sein Katamaran liegt.

Den Abend verbringen wir also auf dem Boot, trinken Wein und reden über Gott und die Welt während um uns herum das Wasser plätschert und die Mücken surren. Letztere lassen sich jedoch von einer Räucherspirale recht wirkungsvoll vertreiben.

 Gegen 23.00 sind wir wieder in der Anlage, gerade noch rechtzeitig, um noch mit dem Auto zum Bungalow fahren zu dürfen.

Tag 17 – Seminararbeit

Der heutige Tas steht ganz im Zeichen meiner Seminararbeit, die ich in den Ferien fertig stellen muss – ich beginne also in der Früh zu schreiben und tue das bis mittag.

In der ärgsten Mittagshitze entfliehen wir in den klimatisierten Supermarkt in Rosolina, wandern wirklich durch alle Reihen und kaufen diverse Dinge ein. Außerdem entdecken wir Absonderlichkeiten, wie Salatdesinfektionsmittel und eine Wand von Hello-Kitty Taschentüchern. Leider holt die Wärme uns ein, kaum, dass wirnach draußen kommen.

Nachmittags schreibe ich weiter an meiner Arbeit, A. und die Möhre gehen zur Abkühlung nochmal schwimmen, inzwischen springt das Kind von Papas Arm ins Wasser und taucht unter, ohne eine Miene zu verziehen.

Zum Abendessen gibt es Salsiccia Spieße, Polenta und Paprikagemüse – die Polenta und die Paprika sind einer voller Erfolg beim Kind und auch ich finde Polenta lange nicht mehr so eklig wie früher.

Tag 16 – Lesetag

Damit ich in Ruhe weiter in meinem Buch lesen kann holt A. Semmeln und Klopapier. Ich richte alles so weit her und lese in meinem Buch. Als A. wieder kommt frühstücken wir und danach lese ich weiter.

Nachmittags gehen wir dann schwimmen, Ju hat wieder eine Menge Spaß im Wasser und unterhält sich mit einem Mädchen aus Deutschland, dass nur einen Tag älter ist als sie. Vom Wasser aus sehen wir den Handtuchverkäufer, der an dem Platz an dem wir gestern lagen, nach uns sucht. Damit er nicht umsonst gekommen ist, machen wir ihn auf uns aufmerksam und kaufen ein schönes, blaues Gecko-Strandtuch mit riesigen Ausmaßen. Danach wandern wir über die Düne zurück, unter die Dusche und auf die Terrasse.

Abendessen nehmen wir in der Segelschule ein, für mich gibt es fritto misto -> frittiertes Fischallerlei mit Salat, für A. und Ju. Ist wieder Pizza angesagt.