Archiv der Kategorie: Wohnaccessoires

Schleifenkissen – Türchen 11

Ich darf dieses Jahr gleich drei Türchen in unserem DIY Adventskalender mit meinen Ideen füllen. Für heute hab ich ein Schleifenkissen für euch, diese Idee hatte ich vor einiger Zeit auf Pinterest entdeckt und fand sie ziemlich süß. Nach dem Prototyp habe ich noch 2 Versionen gemacht und mitfotografiert, somit gibt es dafür nun hier ein weiteres kurzes Fototutorial.

Ihr braucht:
1 Füllkissen 30×50 cm (das kann man entweder hier * kaufen oder selber machen.)
Stoff für die Hülle (ca 110cm x 30cm)
Stoff für das Band (in meinem Beispiel 45cm x 20cm und 50cm 30cm)

Es geht los mit dem Zuschnitt:
01zuschnitt_kissen 02kante_versaeubern
Wie gesagt, ist die Kissenhülle 30x110cm groß (auf dem Bild liegt sie im Bruch).
Nach dem zuschneiden die kurzen Seiten der Hülle versäubern.

03kanten_umna%cc%88hen 04_kissen_einschlagen
Die kurzen Kanten ca 1cm umschlagen (und Bügeln) und nähen.
Das  links und rechts versäuberte Stück locker um das Kissen legen und schauen, wie weit die Enden überlappen (hier sind das ca 5cm).
Die Füllung wieder beiseitelegen.

06enger_ziehen 07stecken
Die Hülle mit der rechten Seite nach oben hinlegen und eine der Seíten exakt bis zur Mitte falten. Die Andere Seite auch zur Mitte hin falten, aber überlappend – und zwar um ca 5cm mehr, als ihr vorhin, beim locker drum herum Legen, gemessen habt. Hier sind das dann 10cm Überlappung, diese Überlappung stecken.

08lange_kante_naehen_versaeubern 09kissen_einpacken
Nun die Langen Seiten nähen und die Kanten danach versäubern.
Dann die Hülle wenden – nun könnt ihr die Hülle über eure Füllung ziehen.

Bisher ist das ganze also eine Kissenhülle mit Hotelverschluss – nun geht es an das Band.
10schmalseite_messen 10a_umfang_band
Dazu messt ihr einmal um die Mitte des Kissens herum und zieht das Band so fest, bis euch die Form das Kissens gefällt. Zu diesem Umfang addiert ihr dann 2cm für die Nahtzugabe – in diesem (lila) Fall sind das beispielsweise 43cm +2cm – also 45cm.
Für die Breite braucht ihr 2x die Breite, die ihr euch für das Band vorstellt +2cm – in diesem Fall 18+2cm – also 20cm

11azuschnitt_band_schmal 11zuschnitt_band
Ich habe für das Tutorial 2 Versionen ausprobiert, für die eine (lila) ist das Band kürzer und schmaler (45x20cm) – für die Anderer breiter und eher lang (50x30cm).

12_band_naehen 13wendeo%cc%88ffnung
Das Band wird nun der länge nach gefaltet und die lange Seite zugenäht, dabei lasst ihr an einer Seite, nahe am Ende eine Wendeöffnung (siehe Schere).

14nahtzugabe_buegeln 15reingreifen
Die Nahtzugabe auseinanderbügeln, dann mit der Hand durch den Schlauch greifen und die Stelle mit der Naht greifen.

16krempeln 17schmalseite_naehen
Die Stelle die ihr gepackt habt durch den Schlauch ziehen und die Nähte genau aufeinander legen. Danach die kurze Kante einmal rings herum nähen.
Je schmäler das Band ist, desto kniffliger ist das Ganze – es hilft, wenn man die Naht von „innen“ näht und dabei das Füßchen als Freiarm benutzt.

Dann wird das Band durch die Wendeöffnung gewendet, keine Sorge das geht. Wenn ihr damit fertig sein habt ihr einen Stoffring mit einer offenen Wendeöffnung.
18wendeoeffnung_zu 19band-fertig
Die Wendeöffnung knappkantig schließen. Den Ring dann so legen, dassdie Längsnaht und somit die Wendeöffnung innen sind und das Band bügeln.

Jetzt müsst ihr es nur noch über das Kissen ziehen,  mittig platzieren und zurechtzupfen, dann ist euer Schleifenkissen fertig.
fertige_schleifenkissen
Das vordere Kissen ist der Prototyp und hat ein eher kurzes Band (40cm x 20cm)
Das Kissen in lila hat, wie beschrieben, ein Band mit den Maßen (45x20cm) und
das Kissen ganz hinten ist das mit den Band-Ausgangsmaßen von 50cm x 30cm.

Ich hoffe die Anleitung hat euch gefallen 🙂
Wenn etwas unklar ist, meldet euch bei mir, dann versuche ich, den Punkt nochmal genauer zu erklären.

LG
Andrea

*der mit Sternchen markierte Link ist ein Affiliate-Link – das heißt, wenn ihr über diesen Link bei Amazon einkauft, gibt es eine kleine Aufwadsentschädigung für mich.

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Couchkissen

Ich bewundere ja immer auf Instagram und vielen Blogs, wie die Wohnungseinrichtung den Jahreszeiten angepasst wird. Da wird viel umdekoriert und 4 mal im Jahr neue Kissen verteilt und am Ende noch am Farbkonzept geschraubt, bis alles der Saison entspricht.
Ich bin für sowas ja eigentlich immer zu langsam gewesen, wenn ich endlich den Saison-Umschwung mitbekommen habe, dann ist es praktisch schon zu spät gewesen, weil schon die nächste vor der Tür stand – aber zumindest für meinen Deko-Zweig in der Küche hab ich die saisonale Anpassung dieses Jahr geschafft.

So kommen wir nun zum eigentlichen Thema, am tollsten finde ich Wohnungen, in denen häufig die Kissen gewechselt werden – darüber habe ich vor Pinterest, Instagram und co noch nie nachgedacht, aber es lässte den Raum gleich ganz anders wirken, deswegen wollte ich das auch mal versuchen. Seit ungefähr einem Jahr….

Dieses Jahr habe ich es dann endlich geschafft, neue Kissen zu machen – zumindest zwei Stück, beim dritten musste ich mangels Füllung aufgeben. Aber die zwei fertigen sind schon mal ein Anfang 🙂
kissen_3
Eines der Kissen ist ein Patchwork aus 4 verschiedenen Stoffmustern von meinem Herzenstoff bei Spoonflower, das andere ein Design-Stück von Stoff und Stil. Das Tardis Kissen ist ein Stück von meinem Blue-Box Panel von Spoonflower.

Das Patchworkkissen (und die anderen Beiden) habe ich als erstes genäht, als meine Maschine aus der Wartung wieder kam (leider ging es zwischen uns nicht mehr lange gut…)
herzen_detail herzkissen_ganz
Hinten ist ein weiß-blauer Karo-Stoff – den ich nicht fotografiert habe…

stiftekissen_2
Für das Stiftekissen habe ich einfach das Panel von Stoff und Stil in der mitte gefaltet und an den drei anderen Seiten verschlossen.

Wenn ich endlich Füllung kaufen konnte, zeige ich eich auch das dritte Kissen, dass ich mir ebenfalls für die Couch genänäht habe (das ist dann auch etwas winterlicher, die beiden sind ja eher miltisaisonal.
Weil die Kissen für ich und von mir sind, wandern sie, heute mal wieder sehr spät, zu RUMS.

Habt eine schöne Restwoche und (die, die es betrifft) einen schönen Feiertag.
LG
Andrea

Wibbly wobbly timey wimey

Vor sehr langer Zeit hatte ich die Idee ein paar Stoff Designs umzusetzen, die mir im Kopf herum spukten. Dabei habe ich 2 verschiedene Anbieter ausprobiert stoffschmie.de und spoonflower.
Vom Handling her hat mir spoonflower besser gefallen und deswegen habe ich mehrere Designs dort angelegt. Ich finde dort kann man übersichtlicher suchen und so können meine Designs auch besser von Anderen gefunden werden.
Einiges habe ich nur deswegen dort hochgeladen, weil ich selbst solche Stoffe haben wollte, andere sind einfach ein Experiment gewesen. Wenn ihr schauen wollt -> hier entlang

Eines der Designs habe ich nun endlich vernäht und konnte auch Bilder der fertigen Werke machen. Entstanden sind eine Tasche und ein Kissen.
Blue Box Pillow Blue Box Pillow

Für die Tasche habe ich nur noch Gurtband gebraucht, die Träger sind ca 70cm lang – gekauft hatte ich es bei Alles für Selbermacher.
Blue Box Bag

Das Kissen liegt jetzt zum Kuscheln auf der Couch und die Tasche kommt an den Kinderwagen für Einkäufe oder Wechselsachen.
Ich mag mein Design und ich freue mich schon darauf, auch die anderen Testbestellungen zu verarbeiten.

Habt ein schönes Wochenende!

LG
Andrea

Update zum Nähregal

Ich hatte ja bereits hier über mein Nähregal berichtet, leider war es damals noch nicht ganz vollständig, weil die 3 Stäbe im Bandhalter nicht passten.
Inzwischen hat sich die ganze Sache aber zum Guten gewendet, der Kundenservice der Pfalzvilla hat mir schnell, freundlich und sehr zuvorkommend Ersatz zugesichert und mir neue Stäbe zugeschickt.
Diese kamen letzte Woche an und so konnte ich am Montag endlich mein Regal fertig einräumen, im Zuge dessen habe ich gleich die ganze Seite im Zimmer aufgeräumt und neue Fotos vom, jetzt vollständigen, Nähregal im Näzimmer gemacht.

Der Blick von der Tür aus:
Naehzimmer_v_l

von vorne:
Naehregal_frontal

von der anderen Seite aus:Naehzimmer_v_r

Und hier nochmal Bilder von Regal:
Naehregal_v_l Naehregal

Ich freue mich über meine Organisationshelfer und wünsche euch eine schöne Woche.
LG
Andrea

Garderobe mit Serviettentechnik

Genau wie das Schlüsselbrett letzte Woche, ist auch dieser Rums Etwas, das ich vor vielen Jahren für mich gemacht habe, weil ich mir eingebildet habe, dass ich unbedingt genau so etwas haben muss, egal, ob es meinem Mann gefällt oder nicht.
(ich weiß übrigens nach inzwischen 8 Jahre noch immer nicht, ob ihm die Garderobe überhaupt gefällt, ich frage ihn aber auch nicht, weil es ja meine ist, auch wenn seine Jacke auch dran hängt)
Zu dieser Zeit konnte ich noch nicht nähen (hab ich mir eingebildet), habe aber dafür viel gebastelt und geheimwerkt.

Garderobe_ganz

Auch beim Entwurf dieses Teils habe ich mich im Impressionen-Katalog inspirieren lassen und als Grundlage ein altes verwittertes Brett genommen, welches ewig im Garten meiner Mutter Wind und Wetter ausgesetzt war.
Das Brett habe ich mit türlkisfarbenen Farbpigmenten, die ich mit Wasser angerührt hab eingefärbt. Danach hab ich die Ecken mit Serviettentechnik (Servietten von unserer Hochzeit) verziehrt und Details mit Filzstift betont.

Garderobe_links Garderobe_rechts

Auf das Brett sind drei Haken geschraubt (die ursprünglich von einer Garderobe stammen, die schon in meinem Kinderzimmer hing).
Über den Haken sind jeweils keine Bilderahmen aus zurechtgesägten Leisten aufgeklebt – na ja, seit letzer Woche sind sie festgenagelt, weil sie immerzu runtergefallen sind – ein Wunder, dass wir nie eines der Teile verloren haben.
In den Rahmen stecken Fotos, die ich vor langer Zeit fotografiert, ausgedruckt und laminiert habe – ursprünglich waren sie dazu gedacht, nach einiger Zeit ausgewechselt zu werden, das habe ich aber bisher nie gemacht – mal sehen, vielleicht kommt das ja noch…

Garderobe

Hier ist meine Garderobe nochmal im Gesamten, inzwischen hängt sie auch wieder im Haus, weil ich einen Platz für die Jacken wollte, den ich gut erreichen kann (eigentlich wollte ich alle jacken immer leich in den Schrank räumen, aber das hat sich für mich  als unpraktisch herausgestellt).

Eine Schöne Restwoche und viel Spaß beim Selbermachen.
LG
Andrea

 

Ein (uraltes) Schlüsselbrett

Da wir gerade umgezogen sind, ist hier immer noch nicht alles fertig, aber immer wieder machen wir Ecken im Haus so, wie wir sie haben möchten.
Dabei fällt mir immer wieder etwas in die Hände, das ich vor langer Zeit für mich selber gemacht habe, aber, da ich damals noch keinen Blog hatte nie gezeigt habe.
Also tauchen hier nun auch immer wieder „Altlasten“ auf.

Heute mein selbst erdachtes Schlüsselboard, dass ich gemacht habe, als ich gerade anfing mit meinem Mann an die erste eigene Wohnung zu denken (ja wir sind sehr spät aus meinem Elternhaus ausgezohgen).
Damals wollte ich Dinge haben, die mich an das Design des Impressionen Kataloges erinnerten (meine Sucht vor Pinterest) – an welches Design ich das Board angelehnt habe, weiß ich heute leider nicht mehr.

Keyboard_ganz

Das Board besteht aus einem Holzrest auf den ich 3 Metall-Ersatzteile von irgendeinem Ikea-Möbelstück geklebt habe (die bei uns irgendwie immer gehortet werden).
Die Metallteile habe ich dann mit Fotos beklebt – besser gesagt mit drei Teilen des selben Fotos, einer Aufnahme, die mein Mann in unserem Türkei-Urlaub vor 12 Jahren aufgenommen hat und welche ich mit Photoshop unterschiedlich eingefärbt habe.

Detail-Keyboard

Unter den Bildern sind dann jeweils 2 Haken eingeschraubt, an denen die Schlüssel Platz finden. Unter dem pinken hängen schon immer nur meine Schlüssel 😉
Keyboard

Natürlich wird das Schlüsselboard inzwischen nicht mehr nur für meine Schlüssel benutzt, wäre ja auch Unsinn für den Rest der Familie ein anderes zu haben.
Aber dennoch habe ich es damals nur für mich gemacht, weil ich mir so ein Selbstgemachtes eingebildet habe und unbedingt so eines haben wollte. (für meinen Mann hätte es auch ein Gekauftes getan).
Ich hoffe es zählt, auch wenn es inzwischen schon lange, auch Anderen zu Gute kommt, trotzdem als RUMS.

Ich wünsche euch einen schönen Start ins neue Jahr.
LG
Andrea

Nähregal mit kleinen Macken

Seit dem Umzug habe ich ein sehr schönes, helles und großes Nähzimmer, das ich mir momentan nach und nach einrichte.
Schon vor dem Umzug hatte ich mir, um Ordnung in meinen Bändern und Garnrollen zu halten, einen DIY-Bausatz der Pfalzvilla bestellt.
Am Mittwoch bin ich endlich dazu gekommen, ihn zusammen zu bauen. Es war wirklich schnell erledigt, nur mit dem Sprühkleber hatte ich so meine Probleme, denn er hat entweder zu gut oder gar nicht geklebt… Leider hat sich dadurch beim Einhämmern der Stifte dann auch etwas der Stoff verzogen.
An dem Ecken hab ich das Bekleben leider auch nicht so gut hinbekommen, aber das sieht man, wenn das Regal hängt dann nicht so arg – das Stoffmuster hilft dabei auch 🙂
Garnregal gesamt

Der Garnrollenhalter ist wirklich groß und mit dem Zusätzlichen daneben, habe ich jetzt wirklich genug Platz
Garnregal

Der Halter für die Konen ist noch unbenutzt, ich muss die Kiste mit den Konen erst finden.
Konenregal

Den Garnrollenhalter konnte ich nicht bestücken, weil die mitgelieferten Stäbe so kurz sind, dass man sie nur auf der äußersten Kante ausbalanciert in die vorgesehenen Löcher legen kann, mit nur einer Bandrolle drauf, fallen sie runter – ich hatte leider auch nur einen Stab da, der länger war, somit ist das Mittelteil nicht ganz fertig (so wie da hängt, denke ich außerdem, dass ich es noch streichen werde, in weiß oder vielleicht grün).

UPDATE: Die Firma Pfalzvilla hat mir, trotz der sehr langen Zeit zwischen Kauf und Aufbau, angeboten, mir Stäbe in der richtigen Länge zukommen zu lassen.  Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Kundenzufriedenheit wird hier noch groß geschrieben. Danke für das Angebot und den freundlichen Kontakt.
Bandregal

Das ist das Regal dann nochmal im Gesamten, zu allem Ärger auch noch ein wenig schief, weil der Bohrer sich geweigert hat, an den angezeichneten Punkten zu bohren….
naehregal_ganz
Trotz Allem, bin ich mit den Regalen zufrieden und freue mich über meine neugewonnene Ordnung.

Das Regal ist nur für mich, deswegen verlinke ich es bei RUMS.
Vielleicht habe ich heute auch mal wieder Zeit, zu schauen, was die anderen Mädels für sich gemacht haben.
Ich wünsche euch allen auf jeden Fall schon mal einen Guten Rutsch ins neue Jahr 🙂

LG
Andrea

Frischer Wind im Kastl

Ich bin momentan am Ausmisten, Aufräumen und Ordnen, weil ich nicht das Chaos umziehen will, sondern die Sachen möglichst geordnet ins Haus bringen möchte.
Heute hab ich deswegen den Nähvormittag dazu genutzt, meinen Setztkasten einzuräumen, den mein Mann mir geschenkt hat.
setzkasten eingeraeumt
Aber das war nicht mein Rums, auch wenn ich das Einräumen natürlich für mich mache.

Meinen heutigen Rums hab ich danach umgesetzt.
Beim Stöbern, nach Dingen, die ich im Setzkasten unterbringen könnte kam mir nämliche mein altes Nähkästchen wieder in den Sinn und deswegen hab ich den Vormittag auch noch dazu genutzt dem Kastl ein kleines Make-over zu verpassen, den es dringend nötig hatte, den ich habe es in letzer Zeit eher stiefmütterlich behandelt.

Drin war noch immer das Schrankpapier, das wohl noch meine Oma dort hineingelegt hatte und irgendwelches Zeug, welches nirgends sonst seinen Platz fand. Außerdem waren die Griffe auf dem Deckel ziemlich hinüber.
Kastl-vorher  Kastl-griffe

Ich hab also die Griffe und das Papier entfernt, das Kastl dann gesaugt, aus- und abgewischt und neue „Griffe“ angeschraubt. 🙂 Die Holzkugeln waren eigentlich nur eine Notlösung, weil ich die Schachtel mit den überflüsigen Griffen und Möbelteilen nicht finden konnte, aber eigentlich gefallen sie mir nun ganz gut.
Kastl Kugelgriffe

Innen drin ist das Kastl nun mit neuem Papier ausgelegt, einem Geschenkpapier von Möbelschweden, welches mit unglaublich gut gefällt.
Außerdem hat nun endlich mein Schmuck-Bastel-Material einen Platz gefunden, welches bisher immer noch in den Versandkartons in meinem Nähraum herumstand.
kastl-links kastl-rechts

Das Kastl gefällt mit jetzt sehr gut und ich hab wieder richtig Freude daran, es zu Öffnen.
Das Papier ist zwar etwas unruhig und dunkel ich mag es aber trotzdem sehr gern, so gern, dass ich es fast schade finde, wenn zu viele Sachen darin sind, weil man es dann gar nicht sehen kann.
kastl-papier

Das Ganze war jetzt zwar nicht unglaublich anspruchsvoll und auch nicht wirklich viel Arbeit, denn ich hab ja nur Kugeln angeschraubt und Papier gefaltet, aber es ist von mir für mich gemacht 🙂
Ich freue mich schon darauf, wenn das Kastl (und auch der Setzkasten) seinen Platz im neuen Nähzimmer einnehmen werden.

Habt eine schöne Restwoche.
LG
Andrea

 

PS:
wer sich für den Setzkasten interessiert, den gibt es bei Butlers
und auch bei Amazon: BUTLERS GUTENBERG Setzkasten bei Amazon (Affiliate-Link)

PPS auch wenn ich das Produkt verlinke, heißt das nicht, dass ich es gesponsort bekommen habe, ich habe es von meinem Mann zum Geburtstag bekommen.

Geflochtene Türkränze

In etwas weniger als 2 Monaten ist schon Weihnachten, und der Advent beginnt in erwas mehr als einem Monat .
Auch die Vorbereitungen für den Christkindlmarkt laufen deswegen auf Hochtouren, dazu gehört bei mir auch immer, auf Instagram zu stöbern und Dinge auszuprobieren.
Neulich stolperte ich über diesen schönen geflochtenen Türkranz.
Kranzstapel

Weil ich gerade eh Beshäftigung beim Fernsehen suchte, hab ich kurzerhand 3x 10cm breite Streifen von verschiedenen Patchworkstoffen (VB- also 110cm) zurechtgeschnitten und 3 Schläuche daraus genäht. Diese wurden dann gewendet und gefüllt und danach zum Kranz verflochten.
Die Enden wurden dann etwas tricky, denn ich mag diese kaschierenden Lösungen nicht.
Es gibt Anleitungen mit Banderolen, die den Übergang verdecken oder es werden, wie im Pin Dekoelemente aufgenäht,damit man nicht sieht, wo die Schläuche aufeinander treffen.

Also musste ich mir etwas anderes überlegen, und nach vielem Rumprobieren (bis der Zopf so aussah, als würde er endlos im Kreis gehen, hab ich ein paar Mal wieder auftrennen müssen) war ich dann mit dem Ergebnis zufrieden, weil man die Nähte auch ohne Banderole oder Deko nicht sehen kann.
Kranz_gruen

Weil das so schön ging und genau die richtige Beschäftigung ist, um sie neben dem TV zu erledigen, hab ich am Abend darauf, gleich noch einen gemacht, diesmal hab ich mit Sicherheitsnadeln alles an Ort und Stelle gehalten und mir so das Auftrennen, weil der Zopf nicht richtig weiter ging, erspart.
Kranz_petrol

Auch am Sonntag hab ich nochmal einen Kranz gefertigt, dieses Mal habe ich die Schläuche vor dem Flechten grob zugenäht, was das verbinden der Enden, dann nochmal einfacher macht.
Hätte ich dann noch darauf geachtet, den Weißen Schlauch nicht zu verdrehen, hätte ich mir das Trennen diesmal auch sparen können 🙂
Kranz_weiß-blau

An drei Abenden sind so 3 verschiedene Kränze entstanden, die sich am Stand sicher schön machen.
Zusammen

Wenn ich noch ein paar mache, hab ich den Ablauf bestimmt so perfektioniert, dass ich eine Anleitung schreiben, kann, bisher ist das noch schwer, weil ich an mancher Stelle einfach so lange probiere, bis es passt und nicht recht erklären kann, was ich mache.
Ich werde euch aber auf dem Laufenden halten.

LG
Andrea

Utensiloecken etwas anders – Tutorial

ich hab ja bei meinen Froschutensilos eine atwas andere Eckenlösung umgesetzt.

Heute wollte ich euch zeigen, wie ich das gemacht habe.
Die Art zu nähen, ist eigentlich ziemlich simpel und es geht recht schnell, was ich immer gerne mag.

Los geht mit 2 Stücken Stoff:
In meinem Beispiel Wachstuch und Baumwollwebware – wenn man zwei mal Webware nehmen will, sollte man eine der Seiten mit H250 verstärken.

Ich habe hier die Maße 50cm x 25cm  genommen – aber es geht auch mit anderen Maßen (je nach dem, wie groß das fertige Utensilo sein soll*)
Die beiden Teile werden in der Mitte der langen Seite links auf links gefaltet.
01 zuschneiden 02 Falten

Dann wird vom Falz aus, die halbe Bodentiefe abgemessen (hier soll der Boden ca 10x10cm groß sein, also habe ich 5cm abgemessen)
Entlang dieser (gedachten) Linie der Stoff nach unten gefaltet
03 halbe bodentiefe messen 04 falten

Den Stoff wenden und auch auf der anderen Seite die 5cm vom Falz aus abmessen, auch hier an der (gedachten) Linie den Stoff nach unten Falten.
Die Unterkante des Stoffes sieht dann so aus.
05 andere Seite Abmessen 06 sieht dann so aus

Die selbe Faltung auch mit dem anderen Stoff wiederholen.
Beide Stoffe nun links und rechts (siehe Kugelschreiber-Linie) zusammennähen.
07 anderer Stoff auch so 09 Nahtverlauf

Nach dem Nähen, kann man schon mal die etwas anderen Ecken bewundern.08 links und rechts nähen 10 wenden ausformen

Danach gehts weiter, wie bei einem normalen Utensilo.

Eins der Teile auf Links wenden, die beiden Teile rechts auf rechts ineinander stecken.
Darauf achten, dass die Seitennähte aufeinander treffen – ich lege dazu immer die Nahtzugaben auf zwei unterschiedliche Seiten, dann kann man besser drüber nähen.
11 ineinander stecken
12 naehte aufeinander

Die beiden Teile oben herum zusammen nähen, dabei eine Wendeöffnung lassen.
Das Utensilo wenden.
13 oben rum zusammen 14 wenden
Zum Schluss die beiden Teile ineinander stecken, ausformen und rund herum knappkantig absteppen – dabei wird die Wendeöffnung geschlossen.
Fertig ist das Utensilo, das mit insgesat nur 6 Nähten genäht wird.
15 absteppen 16 fertig

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr könnt mit der Anleitung etwas anfangen.
Wenn ja, dann hinterlasst mir doch einen Kommentar.

LG
Andrea

*Die Berechnung für die Stoffgröße habe ich wie folgt gemacht:

Stoffbreite:
Bei einer Grundfläche von 10cm x 13cm. (gewünschte Tiefe t = 10 ; gewünschte Breite b = 13)
Die Breite des Stoffes berechnet man nun mit:
t + b + (2 x NZ) -> also 10cm + 13cm + 2cm = 25cm

Stofflänge:
Dazu muss man wissen, wie hoch das Utensilo werden soll – im Beispiel eine Höhe von 19 cm – Höhe h= 19 – Berechnet wird die Länge nun mit:
2 x h + t + (2 x NZ) -> also 2 x 19cm + 10cm + 2cm =  50cm

Anderes Rechenbeispiel.
Ich will ein Utensilo das 10cm breit 10cm tief und 15cm hoch ist:
also: b = 10cm; t = 10cm und h = 15
eingesetzt in die Formel ist das dann:
Stoffbreite ( t + b + 2xNZ) -> 10cm + 10cm + 2cm = 22cm
Stofflänge (2 x h +t) -> 2 x 15cm + 10cm + 2cm = 42cm

 

PS: Diese Anleitug habe ich nicht erfunden, weil man das Rad nicht neu erfinden kann, es gibt solche Anleitungen bestimmt schon im Netz.