Archiv für den Monat: September 2011

Tag 20 – Abreise

Nach einer bescheidenen, sehr heißen Nacht, in der sich auch noch ein Igel in unser Schlafzimmer verirrt hatte, fangen wir an den Rest unserer Sachen zusammenzupacken.

Um 10.00 gehen wir nochmal schwimmen, um uns vom Meer zu verabschieden und uns abzukühlen – auch dort wird uns bewusst, dass es Zeit wird, zu fahren -> das Meer ist dreckig und damit irgendwie gar nicht mehr schön.

Nachdem alle Habseligkeiten im Transit verschwunden sind, machen wir uns auf den Weg, der erste Zwischenstopp ist der Zentralbereich, wo wir unsere gesammelten Bons aus der Spielhölle einlösen und die Schlüssel abgeben. Dann fahren wir noch einmal in den großen Supermarkt in Rosolina. Nudeln, Olivenöl, Nutella, und diverse andere leckere Sachen für insgesamt 110 € landen im Einkaufswagen und anschließend im Auto. Für die Heimfahrt brauchen wir wesentlich weniger Zeit, als für die Anreise und sind somit bereits um 19.30 in Rosenheim.

Die einzige nennenswerte Panne geschieht beim Ausladen, denn eine Flasche Olivenöl und 2 Gläser Nutkao zerschellen auf dem Pflaster im Innenhof. Es ist ziemlich ekelig Nutella und Olivenöl + Scherben im Dunkeln von einem unebenen Pflasterboden zu entfernen.

Nachtrag: Und trotz Spüli und zwei Eimern Wasser, kann man den Fleck auch 4 Wochen Später noch sehen….

Tag 19 – „Segeltag“

In der Früh geht A. wie immer Semmeln holen, während ich klar Schiff mache. Nach dem Frühstück räumen wir weiter auf und verbringen den Vormittag faul auf der Terrasse, als einzige Amtshandlung schreiben wir Ansichtskarte an diverse Familienmitglieder und Freunde.

Nach dem Vormittagsschlaf der Kleinen, machen wir und erneut auf den Weg nach Porto Fussone, um das Boot bei Tageslicht zu genießen. J. und seine Freundin bewirten uns mit einem zweiten Frühstück aus Obst, Hörnchen und Cappuccino.

Danach sitzen wir auf dem sanft schaukelnden Boot beisammen und reden, A. und J. führen die meiste Zeit geschäftliche Gespräche, aber an so einem Ort ist auch das ein Erlebnis. J. baut außerdem nebenbei einen neuen Sonnenkollektor auf dem Katamaran ein und belustigt das Kind mit dem laufenden Motor des Bootes.

Insgesamt ist es dort im Hafen, durch eine schattenspendende Markise und die leichte Brise die beständig weht, wesentlich angenehmer, als im Bungalow. Das Kind findet das Schiff toll, weil es überall Anbauten gibt, an denen sie sich hochziehen kann und außerdem alle möglichen Gimmicks angebracht sind, mit denen sie sich beschäftigen kann.

Nachmittags gibt es Kaffee und Kekse, gegen Abend bekocht J. und mit Pasta (Kartoffeln, Bohnen, Spaghetti mit Pesto und Parmesan). Das Abendessen im Sonnenuntergang, auf einem Segelboot genossen, hat etwas sehr Exklusives.

Um 19.45 brechen wir auf, zurück nach Rosolina, stellen uunser Auto am D7 ab und fahren mit der Bimmelbahn durch die Ferienanlage. Die Möhre hat viel Spaß und  juchzt einen großen Teil der Fahrt vor Freude.

Als die Fahrt beendet ist, fahren wir zum Bungalow, duschen und fallen ins Bett – die letzte Nacht in Rosa Pineta – irgendwie schade – aber ich freu mich auch riesig auf zu Hause.

Tag 18 – Seminararbeit, Aufräumen, Boot

Das Kind hat seit Tagen Ausschlag, wahrscheinlich durch die Hitze, auch meine Haut fängt an gegen Sonne, Salzwasser und diverse Sonnencremes zu rebellieren. Es wird Zeit nach Hause zu fahren – eigentlich wollten wir ja bis Samstag bleiben, aber an Freitagen und Samstagen gleicht die Rezeption einem Bienenstock (von Insidern auch Banjo di Sangue genannt). Deswegen haben wir beschlossen, schon am Donnerstag die Heimreise anzutreten.

Vormittags schreibe ich wieder an meiner Arbeit. Mittags wird es aber so heiß, dass wir beschließen schwimmen zu gehen – leider ist das Wasser sehr dreckig. Das Kind hat aber trotzdem viel Spaß, es hat sich im Urlaub zu einer richtigen Wasserratte entwickelt.

Nach dem Baden kochen wir Pasta mit Grillgemüse – yummie. Danach schreibe ich wieder an meiner Seminararbeit und unterbreche immer wieder um schon mal alle Dinge zusammenpacken, die wir nicht mehr brauchen. Außerdem schrubben wir die Terrasse, um die Ameisenplage loszuwerden, die sich nachmittags eingestellt hat.

Meinen Arbeitstag beende ich auf Seite 21 von 25 um ca. 20.00, weil A.s Chef anruft, der ein Boot in Rosa Pineta hat und uns eingeladen hat ihn dort zu besuchen. Nachdem wir und in einem Cafe in der Via die Pinii getroffen haben, folgen wir J. in den Hafen Porto Fussone, wo sein Katamaran liegt.

Den Abend verbringen wir also auf dem Boot, trinken Wein und reden über Gott und die Welt während um uns herum das Wasser plätschert und die Mücken surren. Letztere lassen sich jedoch von einer Räucherspirale recht wirkungsvoll vertreiben.

 Gegen 23.00 sind wir wieder in der Anlage, gerade noch rechtzeitig, um noch mit dem Auto zum Bungalow fahren zu dürfen.

Tag 17 – Seminararbeit

Der heutige Tas steht ganz im Zeichen meiner Seminararbeit, die ich in den Ferien fertig stellen muss – ich beginne also in der Früh zu schreiben und tue das bis mittag.

In der ärgsten Mittagshitze entfliehen wir in den klimatisierten Supermarkt in Rosolina, wandern wirklich durch alle Reihen und kaufen diverse Dinge ein. Außerdem entdecken wir Absonderlichkeiten, wie Salatdesinfektionsmittel und eine Wand von Hello-Kitty Taschentüchern. Leider holt die Wärme uns ein, kaum, dass wirnach draußen kommen.

Nachmittags schreibe ich weiter an meiner Arbeit, A. und die Möhre gehen zur Abkühlung nochmal schwimmen, inzwischen springt das Kind von Papas Arm ins Wasser und taucht unter, ohne eine Miene zu verziehen.

Zum Abendessen gibt es Salsiccia Spieße, Polenta und Paprikagemüse – die Polenta und die Paprika sind einer voller Erfolg beim Kind und auch ich finde Polenta lange nicht mehr so eklig wie früher.

Tag 16 – Lesetag

Damit ich in Ruhe weiter in meinem Buch lesen kann holt A. Semmeln und Klopapier. Ich richte alles so weit her und lese in meinem Buch. Als A. wieder kommt frühstücken wir und danach lese ich weiter.

Nachmittags gehen wir dann schwimmen, Ju hat wieder eine Menge Spaß im Wasser und unterhält sich mit einem Mädchen aus Deutschland, dass nur einen Tag älter ist als sie. Vom Wasser aus sehen wir den Handtuchverkäufer, der an dem Platz an dem wir gestern lagen, nach uns sucht. Damit er nicht umsonst gekommen ist, machen wir ihn auf uns aufmerksam und kaufen ein schönes, blaues Gecko-Strandtuch mit riesigen Ausmaßen. Danach wandern wir über die Düne zurück, unter die Dusche und auf die Terrasse.

Abendessen nehmen wir in der Segelschule ein, für mich gibt es fritto misto -> frittiertes Fischallerlei mit Salat, für A. und Ju. Ist wieder Pizza angesagt.

Tag 15 – Strandtag

Wir gehen gemeinsam Semmeln holen und wählen einen anderen Weg, nämlich den am Strand entlang, anstatt entlang der Hauptstraße. Im Supermarkt erstehen wir außerdem eine der Liegen, die man auch als Hackenporsche verwenden kann. Danach wird gefrühstückt und die Liege zusammengebaut.

Als das geschafft ist pilgern wir an den Strand, dort wird gebadet, gesonnt und gelesen. Die Schneckermöhr hält ein Schläfchen am Strand. Vor der ärgsten Hitze fliehen wir auf die schattige Terrasse und essen Oliven und Brot zu Mittag, danach wird gefaulenzt und ich lese weiter in meinem Buch. So um 16.00 gehen wir erneut an den Strand, um uns abzukühlen und zu plantschen. Außerdem treffen wir auf einen der fliegenden Handtuchhändler, bei dem wir ein blaues Handtuch mit Geckos für den nächsten Tag ordern.

Im Anschluss gehen wir heim und faulenzen noch eine Stunde. Als es so langsam dämmert, brechen wir auf, um am Strand entlang zur Landzunge zu spazieren. Auf dem Weg zum Strand entdecken wir, dass die Camping-Leute, an denen wir immer vorbei kommen, alle Autos aus dem Carport gefahren und darin eine lange Festtafel aufgestellt haben. Die Männer grillen Fisch und es wird laute Musik gespielt. Am Strand unterwegs sehen wir viele tote Krebse und ich mach viele Leichenfotos. Auf der Landzunge können wir den Übergang von Tag zu Dämmerung beobachten, machen ein paar Erinnerungsbilder und gehen dann durch die Anlage zurück. Dabei kommen wir an einer seltsamen abgeschlossenen Anlage in der Anlage vorbei und wundern uns, was wohl hinter diesen Mauern ist.

Als wir wieder am Bungalow sind, kochen wir Risotto und lauschen dabei dem Dreiklang aus, Bayern 3 der Camperfeier und der Musik vom benachbarten Banjo.

Ich lese weitern in meinem Buch, dass sich zunehmend als sehr spannend entpuppt, gefangen zwischen Karaoke aus dem Carport und Karaoke vom Banjo schlafen wir irgendwann ein.

Tag 14 – Waschtag

Noch vor dem Semmeln holen bringt A. den Schirm an den Strand, aber vormittags brauchen wir ihn noch nicht. Ich liege lieber am Bungalow in der Sonne und versuche meinem Bauch zu bräunen. Ich bastle auch weitern am Tatooentwurf und surfe im Internet.

Wir bekommen mit, dass der Ebersberger, der zwei Wochen lang schräg gegenüber wohnte und jeden Tag eins seiner Kinder zur Sau gemacht hat heute abreist.

Mittags gibt es Reste, Salsiccia Nudeln, die noch reichlich vom Vorabend übrig sind und Oliven. Danach suchen wir die Dreckwäsche zusammen und machen uns auf den Weg in den Zentralbereich, um Wäsche zu waschen. Damit wir das machen können, müssen wir uns aber erst mal mit den heute Anreisenden an der Rezeption anstellen, denn dort kann man Waschpulver und Waschmünzen erwerben. Möhrchen flirtet mit einem jungen Italiener, der so überdreht und affektiert ist, dass er einfach schwul sein muss.

Als sich schließlich die Wäsche in den Trommeln dreht, vertreiben wir und die Zeit in der Spielhölle – ich habe kein großes Glück an den Automaten und A. schafft es auch nicht, den Basketball-Highscore zu knacken. Als alles Geld verspielt ist, begeben wir uns in den Klamottenstore und kaufen bequeme kurze Hosen für uns beide. Danach gönnen wir und ein Granita, das erfrischen kalt ist – leider soo kalt, dass mich ein ums andere Mal der Brain-Freeze quält.

Als die Getränke nahezu leer sind, ist auch die Wäsche soweit und wir tigern mit schlafendem Kind und frisch gewaschener Wäsche zurück zum Bungalow. Dort wir alles rund um die Terrasse herum aufgehängt und wir gehen schwimmen. Dann nehmen wir den Schirm von Strand mit und wandern nach Hause. Die Kleine ist so fertig, dass sie während ich das Essen zubereite einschläft – es gibt aber auch heute nur die unspannenden Reste der Nudeln, Oliven und eingelegtes Gemüse.

Tag 13 – Abreisetag 2

Nach dem Frühstück gehen, A., B., C., Ju und ich auf den Markt in Rosolina Mare, es ist heiß und voll. Wir kaufen eine Tasche für M. und eine für C. außerdem decken wir uns mit eingelegten Oliven ein. A. kauft zudem Salami, was gar nicht so leicht ist, wenn man nur zwei Stück möchte, der Verkäufer einem aber partout 3 Stück andrehen will. Leider gibt es das Handtuch nicht mehr, dass ich haben wollte, aber ein niedliches Rosolina T-shirt, dass wir dem Kind kaufen.

Wieder zuhause packt meine Ma ihre Sachen um abzureisen, Vormittags fährt sie ab nach Deutschland. Die Dagebliebenen terrasseln weiter und ich feile weiter an meinem Entwurf. Außerdem versuche ich ein schönes Portrait vom Kind zu schießen, weil A. sich ein solches in sein Bein hacken lassen will. Das Kind spielt mit Onkel und Tante und ist rundum zufrieden. Leider machen die Betten S. Rücken so zu schaffen, dass auch er und C. heute abreisen werden, also wird zum zweiten Mal am heutigen Tag zusammengepackt. Nach dem Mittagessen – Oliven, Tomaten usw. bringe ich die beiden und ihr Gepäck zum Auto und auch sie düsen ab, Richtung München. (Sie kommen nur eine knappe Stunde nach meiner Mama zu Hause an.)

Als wir nur noch zu dritt in Bungalow sind, gehen wir schwimmen, danach kochen wir die tomatigste Tomaten-Salsiccia-Sauce der Welt und essen zu Abend.

Tag 12 – Strand und Spiele

Nach dem Frühstück gehen wir alle an den Strand zum baden – S. bleibt in der Strandmuschel und geht auch bald wieder in den Bungalow, um zu schlafen. A. Ju und ich vergnügen im Wasser und auf der Sandbank. Irgendwann wird es uns zu viel und ich gehe mit dem Kind an Land um mich in die Muschel zu meiner Schwester und meiner Ma zu setzen. Als A. auch aus dem Wasser kommt, kehren dem Strand den Rücken, um auf der Terrasse Siesta zu halten.

Das Kind „wäscht“ vergnügt Wäsche und setzt dabei den halben Boden unter Wasser, ich lese und der Rest vertreibt sich die Zeit mit diversen anderen Dingen. Ich beginne außerdem mein Tattoo zu entwerfen, das ich 3 Tage nach dem Urlaub gestochen bekomme.

Nach dem Mittagessen mit Oliven und Brot spielen wir Stadt-Land-Fluss, unter anderem mit den Kategorien Fluggesellschaft, Automarke, Biermarke und Filme.

Danach gehen C. u S. spazieren und erkunden die Anlage bis zum Fitnessstudio am anderen Ende. Der Nachmittag wir sonst wieder terrasselnd verbracht. Am Abend gehen wir in der Segelschule essen. Diesmal habe ich die Pizza Nostromo und finde sie seehr lecker. Das Kind bekommt zum ersten Mal eine Pizza ganz für sich und ißt, nachdem sie sich anfangs ziemlich die Finger verbrennt auch recht viel davon.